3. Die Gemeinde"mitglied"schaft
Die Voraussetzung für die Zugehörigkeit zur Gemeinde ist die durch persönliche Entscheidung getroffene Glaubenszugehörigkeit des einzelnen zu Jesus Christus. Nach allem bisher gesagten muß dies so sein, denn die Gemeinde Gottes ist an Seine Person gebunden!
So ist die Gemeindezugehörigkeit in der Heiligen Schrift klar definiert.
a) Biblische Begriffe für Gemeindeglieder
Die Entscheidung des einzelnen kommt durch das "Gerufenwerden" zu Gott zustande. (Hier finden wir die Bedeutung von ekklesia.) Der Ruf ergeht persönlich. Das Angebot Gottes, die Verheißung, ist immer an eine Bedingung (die Entscheidung) geknüpft:
Joh 6,37 | "Alles, was mir mein Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen." |
Offb 3,20 | "Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir." |
Gottes Wort spricht viel von rufen und berufen, oft in Verbindung mit "erwählen" und "auserwählen".
1.Kor 1,9 | "Denn Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn." |
1.Thess 2,12 | "ermahnt und getröstet und beschworen haben, euer Leben würdig des Gottes zu führen, der euch berufen hat zu seinem Reich und zu seiner Herrlichkeit." |
Hebr 9,15 | "Und darum ist er auch der Mittler des neuen Bundes, damit durch seinen Tod, der geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund, die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen." |
Offb 17,14 | "Die werden gegen das Lamm kämpfen, und das Lamm wird sie überwinden, denn es ist der Herr aller Herren und der König aller Könige, und die mit ihm sind, sind die Berufenen und Auserwählten und Gläubigen." |
Judas 1 | "Judas, ein Knecht Jesu Christi und Bruder des Jakobus, an die Berufenen, die geliebt sind in Gott, dem Vater, und bewahrt für Jesus Christus" |
Mitglieder der Gemeinde sind also nie alle, die zu einer Familie, zu einem Stamm, zu einer Ortschaft gehören, es sei denn, daß sie alle persönlich den Ruf Gottes angenommen haben.
ANREGUNG:
Durch eine positive Entscheidung wird der Gerufene in die Schar der Gläubigen versetzt. Die Bibel spricht deshalb von:
Gläubigen - Ungläubigen
1.Petr 2,7 | "Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar; für die Ungläubigen aber ist 'der Stein, den die Bauleute verworfen haben und der zum Eckstein geworden ist," |
Geretteten - Verlorenen
1.Kor 1,18 | "Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist's eine Gotteskraft." |
Es gibt eine Scheidung - es gibt zwei Lager, aber keine Mischformen!
Eine Gemeinde besteht aus Menschen, die hoffnungslos verloren waren, aber nun gerettet sind - von Natur verloren durch die Knechtschaft unter Sünde und Satan. Zum Wesen der Gemeinde gehört, daß sie aus Menschen besteht, die eine persönliche Errettung und Befreiung erlebt haben. Nicht sie haben sich gebessert und befreit, sondern sie haben sich retten, befreien und bessern lassen. Der Herr hat es mit der Zustimmung des einzelnen getan.
Lk 19,10 | "Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist." |
Apg 2,40 | "Auch mit vielen anderen Worten bezeugte er das und ermahnte sie und sprach: Laßt euch erretten aus diesem verkehrten Geschlecht!" |
Eph 2,8 | "Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch den Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es." |
Kol 1,13 | "Er hat uns errettet von der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes," |
Röm 10,9-10 | "Denn wenn du mit deinem Mund bekennst, daß Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, daß ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet." |
Die Entscheidung des Menschen, die Errettung durch Jesus Christus anzunehmen, führt zum Handeln Gottes in der Wiedergeburt.
Die Gemeinde ist eine geistliche Gemeinschaft von Menschen, die vom Geist Gottes wiedergeboren sind.
Hebr 12,23 | "und Gemeinde der Erstgeborenen, die im Himmel aufgeschrieben sind, und zu Gott, dem Richter über alle, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten." |
Sie unterscheidet sich von der Menschheit, die Gottes Schöpfung ist, dadurch, daß sie eine "Neuschöpfung" Gottes ist.
2.Kor 5,17 | "Darum ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden." |
Während das Volk Israel eine geschlossene Nation (Rasse) ist, in die man durch natürliche Geburt hineingeboren wird, ist die Gemeinde eine Schar "aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen" (Offb 5,9).
Joh 3,3+5 | "Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Es sei denn, daß jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen." |
1.Petr 1,23 | "Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt." |
1.Joh 5,1+4 | "Wer glaubt, daß Jesus der Christus ist, der ist von Gott geboren; und wer den liebt, der ihn geboren hat, der liebt auch den, der von ihm geboren ist. [...] Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat." |
Niemand kommt aus eigener Initiative zur Gemeinde. Dies ist immer ein Akt Gottes.
Apg 2,47b | "und lobten Gott und fanden Wohlgefallen beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden." |
Der Heilige Geist macht die, die tot waren in Übertretungen und Sünden, lebendig und vereint sie in einen Körper. Geistestaufe bedeutet Gliedwerden am Leib Jesu Christi (=Einver"leib"ung!).
1.Kor 12,13 | "Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt." |
Apg 1,5 | "denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit dem heiligen Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen." |
Apg 10,44 | "Während Petrus noch diese Worte redete, fiel der heilige Geist auf alle, die dem Wort zuhörten." |
Eph 1,13 | "In ihm seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit gehört habt, nämlich das Evangelium von eurer Seligkeit - in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem heiligen Geist, der verheißen ist," |
Vom Wesen der Gemeinde reden, heißt von ihrem irdischen Auftrag reden.
Mt 5,13+14 | "Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als daß man es wegschüttet und läßt es von den Leuten zertreten. Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein." |
Mt 28,19-20a | "Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe." |
Als Gemeindeglieder sitzen wir nicht im Wartesaal zum Himmel. Wir haben an einem großen Werk zu arbeiten, das noch lange nicht fertig ist. Wir sind an der Rettungsaktion gottentfremdeter Menschen mitbeteiligt. Deshalb darf es keinen Müßigang und keine hindernde Nebenbeschäftigung für uns geben. Jünger Jesu sind zwar für den Himmel berufen, haben aber noch einen irdischen Auftrag.
Das Wort "Bruder" wird in der Bibel angewandt
1.Mose 4,9 | "Da sprach der Herr zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Er sprach: Ich weiß nicht; soll ich meines Bruders Hüter sein?" |
Mt 12,47 | "Da sprach einer zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen mit dir reden." |
3.Mose 19,17 | "Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen, sondern du sollst deinen Nächsten zurechtweisen, damit du nicht seinetwegen Schuld auf dich ladest." |
Röm 9,3 | "Ich selber wünschte, verflucht und von Christus getrennt zu sein für meine Brüder, die meine Stammesverwandten sind nach dem Fleisch," |
Hebr 2,11 | "Denn weil sie alle von einem kommen, beide, der heiligt und die geheiligt werden, darum schämt er sich auch nicht, sie Brüder zu nennen." |
Röm 14,10 | "Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder du, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden." |
1.Kor 5,11 | "Vielmehr habe ich euch geschrieben: Ihr sollt nichts mit einem zu schaffen haben, der sich Bruder nennen läßt und ist ein Unzüchtiger oder ein Geiziger oder Götzendiener oder ein Lästerer oder ein Trunkenbold oder ein Räuber; mit so einem sollt ihr auch nicht essen." |
"Bruder" ist kein Attribut des Menschseins, sondern ein Titel für Wiedergeborene (oder Angehörige des Volkes Israel). Es gibt von dieser Bedeutung m.E. in der Bibel keine Abweichung. Von daher ist auch Mt 25,40 zu interpretieren.
SCHLUSSFOLGERUNGEN:
Gemeinde darf nicht mit Gottesdienstbesuch verwechselt werden. Den Gottesdienst darf jeder besuchen, aber er kann als Ungläubiger nicht zur Gemeinde gehören. Dies wird durch die Lehre Christi und der Apostel über die Gemeinde ausgeschlossen. Könnte ein Nicht-Wiedergeborener zur Gemeinde gehören, dann würde die Zugehörigkeit zur Gemeinde höher stehen als die Zugehörigkeit zu Christus, die nur durch die Wiedergeburt möglich ist. Die Frage würde dann nur lauten: "Gehörst Du zu einer Gemeinde oder nicht?" (Genauso wenig denkbar ist ein "Glied" an einem Körper ohne Verbindung zum Haupt - es würde als Fremdkörper erkannt und abgestoßen werden!)
Es gibt Gläubige, die statt der Frage nach der Wiedergeburt die Frage nach der Taufe stellen. Der Hintergedanke dabei kann sein, daß die Wiedergeburt die Bedingung für Taufe ist. Allerdings bedeutet das nicht, daß alle Getauften auch Wiedergeborene sind. Darum ist auch die Frage nach der Taufe keine Antwort auf die Frage nach der Wiedergeburt.
Im NT finden wir Stellen, die von "Scheingläubigen" (unechten Bekehrten) sprechen. Sie werden aber enttarnt.
Apg 8,9ff | "Es war aber ein Mann mit Namen Simon, der zuvor in der Stadt Zauberei trieb und das Volk von Samaria in seinen Bann zog, weil er vorgab, er wäre etwas Großes..." |
1.Joh 2,19 | "Sie sind von uns ausgegangen, aber sie waren nicht von uns. Denn wenn sie von uns gewesen wären, so wären sie ja bei uns geblieben; aber es sollte offenbar werden, daß sie nicht alle von uns sind." |
Die neutestamentlichen Bezeichnungen für Gemeindeglieder treffen auf Ungläubige nicht zu.
Die Briefe des NT kennen keine Ungläubigen in den Gemeinden:
Röm 1,7 | "An alle Geliebten Gottes und berufenen Heiligen in Rom: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!" |
1.Kor 1,2 | "an die Gemeinde Gottes in Korinth, an die Geheiligten in Christus Jesus, die berufenen Heiligen samt allen, die den Namen unsres Herrn Jesus Christus anrufen an jedem Ort, bei ihnen und bei uns:" |
Röm 6,19-22 | "Ich muß menschlich davon reden um der Schwachheit eures Fleisches willen: Wie ihr eure Glieder hingegeben hattet an den Dienst der Unreinheit und Ungerechtigkeit zu immer neuer Ungerechtigkeit, so gebt nun eure Glieder hin an den Dienst der Gerechtigkeit, daß sie heilig werden. Denn als ihr Knechte der Sünde wart, da wart ihr frei von der Gerechtigkeit. Was hattet ihr nun damals für Frucht? Solche, deren ihr euch jetzt schämt; denn das Ende derselben ist der Tod. Nun aber, da ihr von der Sünde frei und Gottes Knechte geworden seid, habt ihr darin eure Frucht, daß ihr heilig werdet; das Ende aber ist das ewige Leben." |
Eph 2,1-6 | "Auch ihr wart tot durch eure Übertretungen und Sünden, in denen ihr früher gelebt habt nach der Art dieser Welt, unter dem Mächtigen, der in der Luft herrscht, nämlich dem Geist, der zu dieser Zeit am Werk ist in den Kindern des Ungehorsams. Unter ihnen haben auch wir alle einst unser Leben geführt in den Begierden unsres Fleisches und taten den Willen des Fleisches und der Sinne und waren Kinder des Zorns von Natur wie auch die andern. Aber Gott, der reich ist an Barmherzigkeit, hat in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren in den Sünden, mit Christus lebendig gemacht - aus Gnade sei ihr selig geworden -; und er hat uns mit auferweckt und mit eingesetzt im Himmel in Christus Jesus," |
Eph 5,8-9 | "Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder des Lichts;" |
Eph 4,17 | "So sage ich nun und bezeuge in dem Herrn, daß ihr nicht mehr leben dürft, wie die Heiden leben in der Nichtigkeit ihres Sinnes." |
Kol 4,5 | "Verhaltet euch weise gegenüber denen, die draußen sind, und kauft die Zeit aus." |
Eph 1,13 | "In ihm seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit gehört habt, nämlich das Evangelium von eurer Seligkeit - in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem heiligen Geist, der verheißen ist," |
Kol 1,13 | "Er hat uns errettet von der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes," |
1.Thess 1,9-10 | "Denn sie selbst berichten von uns, welchen Eingang wir bei euch gefunden haben und wie ihr euch bekehrt habt zu Gott von den Abgöttern, zu dienen dem lebendigen und wahren Gott und zu warten auf seinen Sohn vom Himmel, den er auferweckt hat von den Toten, Jesus, der uns von dem zukünftigen Zorn errettet." |
Sicherlich waren in den damaligen Gemeinden Ungläubige als Zuhörer in den Gottesdiensten dabei.
1.Kor 14,23-24 | "Wenn nun die ganze Gemeinde an einem Ort zusammenkäme und alle redeten in Zungen, es kämen aber Unkundige oder Ungläubige hinein, würden sie nicht sagen, ihr seid von Sinnen? Wenn sie aber alle prophetisch redeten und es käme ein Ungläubiger oder Unkundiger hinein, der würde von allen geprüft und von allen überführt;" |
Trotzdem aber wußte jeder von jedem, wo er stand.
Apg 5,12b-13 | "und sie waren alle in der Halle Salomos einmütig beieinander. Von den andern aber wagte keiner, ihnen zu nahe zu kommen; denn das Volk hielt viel von ihnen |
Dies bedeutet, daß die Verkündigung und Vollmacht der Gemeinde so klar war, daß die Trennung ganz automatisch vollzogen wurde. Die Verantwortung der Zugehörigkeit zur Gemeinde liegt nicht bei dem Prediger oder Leiter einer Gemeinde, sondern bei jedem einzelnen selbst.
Die Zusage Jesu in Mt 18,20 kennzeichnet die Gemeinde treffend.
Mt 18,20 | "Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen." |
Aus den biblischen Begriffen für Gemeindeglieder geht noch weiter hervor:
Die nt'liche Gemeinde ist keine Interessentengruppe. Eine Trennung nach Juden und Heiden kennt sie nicht, auch nicht nach Alter oder kulturellem Hintergrund.
Gal 3,27+29 | "Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen. [...] Gehört ihr aber Christus an, so seid ihr ja Abrahams Kinder und nach der Verheißung Erben." |
Alle Sozialschichten treffen sich in der Gemeinde (vgl. Jak 2,1-6)
Jak 2,1 | "Liebe Brüder, haltet den Glauben an Jesus Christus, unsern Herrn der Herrlichkeit, frei von allem Ansehen der Person." |
ANREGUNG:
(1) Universale Gemeinde
Die Aufnahme in die Gesamtgemeinde geschieht sofort, wenn ein Sünder in Reue, Umkehr und Glauben um Vergebung seiner Sünden bittet. Sie geschieht durch die Wiedergeburt, wenn der Heilige Geist den Glaubenden neu macht und bei ihm einzieht. Darüber haben wir schon eingehend gesprochen.
Apg 2,47 | "und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden." |
1.Kor 12,13 | "Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt." |
(2) Lokale Gemeinde
Das NT gibt uns hier keine fertige Form der Art und Weise an, wie Wiedergeborene begrüßt und aufgenommen wurden, aber jedem Leser des NT wird deutlich, daß die Gemeinde am Ort kein loser unverbindlicher Haufe war. Jeder wußte, ob er zur Gemeinde gehörte oder nicht.
Apg 5,13-14 | "Von den andern aber wagte keiner, ihnen zu nahe zu kommen; doch das Volk hielt viel von ihnen. Desto mehr aber wuchs die Zahl derer, die an den Herrn glaubten - eine Menge Männer und Frauen -," |
Die Aufnahme geschah nach der persönlichen Annahme der Heilsbotschaft. Die Einwohner eines Ortes wurden nicht Mitglieder der Kirche in der Hoffnung und mit dem Ziel, daß sie einmal gläubig werden würden.
Apg 2,41 | "Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen; und an diesem Tage wurden hinzugefügt etwa dreitausend Menschen." |
Apg 4,4 | "Aber viele von denen, die das Wort gehört hatten, wurden gläubig; und die Zahl der Männer stieg auf etwa fünftausend." |
Gewöhnlich geschah die Aufnahme in Verbindung mit der Taufe. Soweit uns bekannt ist, gab es im NT keine ungetauften Mitglieder.
Apg 2,41 | "Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen; und an diesem Tage wurden hinzugefügt etwa dreitausend Menschen." |
Apg 8,12 | "Als sie aber den Predigten des Philippus von dem Reich Gottes und von dem Namen Jesu Christi glaubten, ließen sich taufen Männer und Frauen." |
Apg 16,32-33 | "Und sie sagten ihm das Wort des Herrn und allen, die in seinem Hause waren. Und er nahm sie zu sich in derselben Stunde der Nacht und wusch ihnen die Striemen. Und er ließ sich und alle die Seinen sogleich taufen" |
Die Taufe war nicht die Grundlage zur Gemeindezugehörigkeit, sondern der Glaube. Aber die Taufe geschah gleich nach dem Gläubigwerden.
Apg 5,14 | "Desto mehr aber wuchs die Zahl derer, die an den Herrn glaubten - eine Menge Männer und Frauen -," |
Unsere Zugehörigkeit zu der Gesamtgemeinde wird durch den Anschluß an eine örtliche Gemeinde sichtbar gemacht. So wie die Taufe ein freiwilliger Gehorsamsakt ist, so ist auch der Anschluß an die Gemeinde am Ort ein bewußter, überlegter, freiwilliger Entschluß und Schritt des einzelnen Gläubigen.
ANREGUNGEN: