Kapitel VIII: Die Berufung der Gemeinde
Die Gemeinde Jesu Christi steht unter einer irdischen und einer himmlischen Berufung - die irdische ist zeitlich begrenzt, die himmlische ewig. Der Herr könnte sich viel Mühe mit uns sparen, wenn Er uns nach unserer Errettung sofort zu sich nähme. Wir könnten dann unmittelbar die himmlische Berufung antreten. Aber Er tut es nicht. Schon daran wird deutlich, wie wichtig Ihm unsere irdische Berufung ist.
Der Herr betete zu Seinem himmlischen Vater:
Joh 17,15+18 | "Ich bitte dich nicht, daß du sie a us der Welt nimmst, sondern daß du sie bewahrst vor dem Bösen. [...] Wie du mich gesandt hast in die Welt, so sende ich sie auch in die Welt." |
In der Bergpredigt sagte der Herr:
Mt 5,13-14 | "Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als daß man es wegschüttet und läßt es von den Leuten zertreten. Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein." |
Wie schon bei früheren Betrachtungen (etwa "Stellung der Gemeinde") stellen wir hier wieder fest, daß die Berufung der Gemeinde zugleich die Berufung jedes einzelnen Gliedes der Gemeinde ist. Aber so wie die Funktion eines Gliedes erst in der Gemeinschaft des Leibes zum Tragen kommt, so ist es auch mit der Berufung des einzelnen Christen. Er ist in die Gemeinde hineingestellt, um dort und von dort aus seine Berufung auszuleben. Dazu hat der Herr jedes Glied begabt - mit den Gaben des Heiligen Geistes.
1.Kor 12,11 | "Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist und teilt einem jeden das Seine zu, wie er will." |
Jeder von uns hat eine Gabe, die zur Erfüllung unserer Aufgabe gegeben wurde - und das in der Gemeinschaft der Gläubigen, in der Gemeinde.
1.Kor 12,7 | "In einem jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller," |
Längst muß uns klar geworden sein, daß wir mit diesem letzten Abschnitt ein sehr aktuelles Thema angeschnitten haben - geht es doch um die biblische Darstellung von:
Mission - Gemeindebau - Gaben
Ein Überblick über die Kirchen- und Missionsgeschichte und vor allem über die verschiedenen Strategien läßt uns ahnen, wie viele Mißverständnisse und Verirrungen in bezug auf die göttliche Berufung der Gemeinde möglich sind. Auch wir wollen uns unserer subjektiven Überzeugung, der Beeinflussung durch Tradition und der Gefahr der Vermischung mit weltlichen Prinzipien bewußt sein und uns in Demut dem Geist Gottes und dem Wort Gottes zur ständigen Korrektur und Orientierung unterstellen.
1. Der Auftrag an die Gemeinde
Die göttliche Berufung der Gemeinde für heute ist, in der Welt zu leben. Dabei orientieren wir uns in drei Richtungen. Unser Auftrag richtet sich:
nach oben - Gott zu verherrlichen
nach außen - die Welt zu evangelisieren
nach innen - die Gemeinde zu bauen
Sobald obige Reihenfolge vertauscht wird, gerät der Auftrag aus dem Gleichgewicht. Es kommen dann Überbetonungen, ja Extreme vor, die geistlich ungesund sind. Wir finden sie als Durchgangsstadien in einzelnen Gemeinden, als Kennzeichen bestimmter Denominationen und Missionsgesellschaften oder als Merkmal bestimmter Epochen.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde in Deutschland der soteriologische Aspekt stark in den Vordergrund gestellt. Alles drehte sich um Evangelisation. Dabei ging es oft nur um die Rettung einzelner Menschen. Dadurch wurde aber der Gemeindebau vernachlässigt. 20-30 Jahre später scheinen wir, dem anderen Extrem verfallen zu sein und betonen den ekklesiologischen Auftrag zu stark. Alles scheint sich bis heute um das Thema "Gemeinde" zu drehen. Hätten wir die jungen dynamischen Kirchen Asiens, Afrikas und Lateinamerikas nicht, würde die Zahl der Christen in der Welt zurückgehen.
Wir wollen deshalb den theozentrischen Auftrag der Gemeinde betonen. Es geht um Gott und Seinen Auftrag an die Gemeinde - und damit um Sein Wort an die Gemeinde, die Bibel.
a) Gott verherrlichen
Gott ver-"herr"-lichen können wir auch so formulieren: Gott als Herrn anerkennen, Ihn anbeten und Ihm dienen.
Dies ist die vornehmste Berufung der Gemeinde. Bereits jetzt sollen wir Gott anbeten:
Eph 1,6 | "zum Lob seiner herrlichen Gnade, mit der er uns begnadet hat in dem Geliebten." |
Eph 1,12 | "damit wir etwas seien zum Lob seiner Herrlichkeit, die wir zuvor auf Christus gehofft haben." |
Eph 1,14 | "welcher ist das Unterpfand unsres Erbes, zu unsrer Erlösung, daß wir sein Eigentum würden zum Lob seiner Herrlichkeit." |
Diese Anbetung Gottes wird in alle Ewigkeit stattfinden:
Eph 3,21 | "Dem aber, der überschwenglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt, dem sei Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus zu aller Zeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen." |
Auch die Gaben und Aufgaben in der Gemeinde haben als Ziel die Verherrlichung Gottes:
1.Petr 4,9-11 | "Seid gastfrei untereinander ohne Murren. Und dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes; wenn jemand predigt, daß er's rede als Gottes Wort; wenn jemand dient, daß er's tue aus der Kraft, die Gott gewährt, damit in allen Dingen Gott gepriesen werde durch Jesus Christus. Sein ist die Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen." |
Joh 15,8 | "Darin wird mein Vater verherrlicht, daß ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger." |
Unser geistliches Leben bedarf an dieser Stelle immer wieder einer Korrektur. Die Verherrlichung Gottes wird oft durch Aktivismus mit horizontalen und Materialismus mit egoistischen Zielen verdrängt. Wir betonen deshalb noch einmal: wir wollen unsere Berufung theozentrisch verstehen und ausleben, d.h. wir unterstellen uns Gott, wir stellen uns Ihm zur Verfügung, wir beschäftigen uns mit Ihm.
Gott sucht wahre Anbeter!
Joh 4,23 | "Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben." |
Mission und Gemeindebau enden mit dem irdischen Auftrag der Gemeinde - nicht aber die Anbetung Gottes:
Offb 4,10 | "fielen die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem, der auf dem Thron saß, und beteten den an, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und legten ihre Kronen nieder vor dem Thron und sprachen:" |
Offb 5,14 | "Und die vier Gestalten sprachen: Amen! Und die Ältesten fielen nieder und beteten an." |
Offb 7,11 | "Und alle Engel standen rings um den Thron und um die Ältesten und um die vier Gestalten und fielen nieder vor dem Thron auf ihr Angesicht und beteten Gott an" |
Gottes Verlangen ist befriedigt, wenn wir Ihn anbeten - allerdings gilt:
Joh 4,24 | "Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten." |
Durch die ganze Bibel können wir diesen Auftrag Gottes an Sein Volk (Israel und die Gemeinde) verfolgen. Nach den Aussagen des NT nun auch einige Belege des AT als Beispiele:
2.Mose 4,31 | "Und das Volk glaubte. Und als sie hörten, daß der Herr sich der Israeliten angenommen und ihr Elend angesehen habe, neigten sie sich und beteten an." |
2.Mose 34,8 | "Und Mose neigte sich eilends zur Erde und betete an" |
Josua 5,14 | "Er sprach: Nein, sondern ich bin der Fürst über das Heer des Herrn und bin jetzt gekommen. Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde nieder, betete an und sprach zu ihm: Was sagt mein Herr seinem Knecht?" |
2.Chr 7,3 | "Und alle Israeliten sahen das Feuer herabfallen und die Herrlichkeit des Herrn über dem Hause, und sie fielen auf ihre Knie mit dem Antlitz zur Erde aufs Pflaster und beteten an und dankten dem Herrn, daß er gütig ist und seine Barmherzigkeit ewiglich währt." |
Wahre Anbetung hat Folgen:
Hiob 42,5-6 | "Ich hatte von dir nur vom Hörensagen vernommen; aber nun hat mein Auge dich gesehen. Darum spreche ich mich schuldig und tue Buße in Staub und Asche." |
Jes 6,5 | "Da sprach ich: Weh mir, ich vergehe! Denn ich bin unreiner Lippen und wohne unter einem Volk von unreinen Lippen, denn ich habe den König, den Herrn Zebaoth, gesehen mit meinen Augen." |
2.Kor 3,17-18 | "Der Herr ist Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. Nun aber schauen wir alle mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wie in einem Spiegel, und wir werden verklärt in sein Bild von einer Herrlichkeit zur andern von dem Herrn, der der Geist ist." |
Joh 15,8 | "Darin wird mein Vater verherrlicht, daß ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger." |
Frucht ist Gottes Absicht in der Schöpfung. Pflanzen, Tiere und Menschen sind zur Fruchtbarkeit bestimmt:
1.Mose 1,11-12 | "Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringe, und fruchtbare Bäume auf Erden, die ein jeder nach seiner Art Früchte tragen, in denen ihr Same ist. Und es geschah so. Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringt, ein jedes nach seiner Art, und Bäume, die da Früchte tragen, in denen ihr Same ist, ein jeder nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war." |
1.Mose 1,22+28 | "Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllet das Wasser im Meer, und die Vögel sollen sich mehren auf Erden. [...] Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht." |
Fruchtbarkeit hat mit Vermehrung zu tun - deshalb die enge Verbindung zu unserem nächsten Abschnitt: Die Welt evangelisieren!
ANREGUNG:
Wie können wir Anbetung lernen?
b) Die Welt evangelisieren
Wir verweisen hier auf die großen Gebiete der Missionstheologie und der Missionsstrategie, die im Missionsunterricht ausführlich behandelt werden.
Jesus Christus als das erhöhte Haupt der Gemeinde setzt Seinen Dienst durch Seinen Leib fort.
Lk 19,10 | "Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist." |
Warum treiben wir Mission? Weil Jesus der einzige Retter der Welt ist!
Joh 14,6 | "Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich." |
Apg 4,12 | "Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden." |
Unser Herr hat die Evangelisation ausdrücklich befohlen:
Röm 16,26 | "nun aber offenbart und kundgemacht ist durch die Schriften der Propheten nach dem Befehl des ewigen Gottes, den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden." |
Mt 28,19 | "Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende." |
Dabei haben wir die Welt nicht zu bekehren, sondern zu evangelisieren.
Eigentlich ist die Gemeinde Träger der Evangelisation durch die in ihr vom Geist Gottes begabten Evangelisten.
Apg 21,8 | "Am nächsten Tag zogen wir weiter und kamen nach Cäsarea und gingen in das Haus des Philippus, des Evangelisten, der einer von den Sieben war, und blieben bei ihm." |
Eph 4,11 | "Und er hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer," |
2.Tim 4,5 | "Du aber sei nüchtern in allen Dingen, leide willig, tu das Werk eines Predigers des Evangeliums, richte dein Amt redlich aus." |
Deshalb stellt sich eine Gemeinde durch Vernachlässigung der Evangelisation gegen die "Missio Dei". Das besondere Charisma des Evangelisten könnten wir wie folgt definieren:
ANREGUNG:
An dieser Stelle lohnt es sich, Artikel 4 und 6 der Lausanner Verpflichtung (1974) zu überdenken. Sie wurde fortgeführt in Manila (1991) - Lausanne II.
"4. Wesen der Evangelisation
Evangelisieren heißt, die gute Nachricht zu verbreiten, daß Jesus Christus für unsere Sünden starb und von den Toten auferstand nach der Schrift und daß Er jetzt die Vergebung der Sünden und die befreiende Gabe des Geistes allen denen anbietet, die Buße tun und glauben. Für Evangelisation ist unsere Präsenz als Christen in der Welt unerläßlich; ebenso eine Form des Dialogs, die durch einfühlsames Hören zum Verstehen des anderen führt. Evangelisation ist ihrem Wesen nach die Verkündigung des historischen, biblischen Christus als Heiland und Herrn. Ziel ist es, Menschen zu bewegen, zu Ihm persönlich zu kommen und so mit Gott versöhnt zu werden. Wer die Einladung des Evangeliums ausspricht, darf nicht verschweigen, daß Nachfolge etwas kostet. Jesus ruft alle, die Ihm nachfolgen möchten, auf, sich selbst zu verleugnen, ihr Kreuz auf sich zu nehmen und sich mit Seiner neuen Gemeinschaft zu identifizieren. Das Ergebnis der Evangelisation schließt Gehorsam gegenüber Jesus Christus, Eingliederung in Seine Gemeinde und verantwortlichen Dienst in der Welt ein. (1.Kor 15,3-4; Apg 2,38; Joh 20,21; 2.Kor 4,5; 5,11+20; Apg 2,47; Mk 10,43-45)
6. Gemeinde und Evangelisation
Wir bekräftigen, daß Jesus Christus Seine erlöste Gemeinde in die Welt sendet, wie der Vater Ihn gesandt hat. Das erfordert, daß wir ebenso tief und aufopfernd die Welt durchdringen. Wir müssen aus unseren kirchlichen Ghettos ausbrechen und in eine nichtchristliche Gesellschaft eindringen. Bei der Sendung der Gemeinde zum hingebungsvollen Dienst steht Evangelisation an erster Stelle. Die Evangelisation der Welt verlangt, daß die ganze Gemeinde der ganzen Welt das ganze Evangelium bringt. Die Gemeinde bildet die Mitte des weltumfassenden Planes Gottes und ist Sein auserwähltes Werkzeug zur Verbreitung des Evangeliums. Eine Gemeinde, die das Kreuz predigt, muß selber durch das Kreuz geprägt sein. Eine Gemeinde wird zum ernsthaften Hindernis der Evangelisation, wenn sie das Evangelium preisgibt, in keinem wirklich lebendigen Verhältnis zu Gott steht, die Menschen zu wenig liebhat und ihr auch in jeder Hinsicht, einschließlich Werbung und Finanzangelegenheiten, Lauterkeit fehlt. Die Gemeinde ist nicht so sehr Institution als vielmehr die Gemeinschaft des Volkes Gottes und darf mit keiner bestimmten Kultur, keinem sozialen und politischen System, keiner von Menschen gemachten Ideologie gleichgesetzt werden. (Joh 17,18; 20,21; Mt 20,19-20; Apg 1,8; 20,27; Eph 1,9-10; 3,9-11; Gal 6,14+17; 2.Kor 6,3-4; 2. Tim 2,19-21; Phil 1,27)"
Das Ziel jeder Evangelisation sollte die Bildung neuer oder die Vergrößerung bereits bestehender Gemeinden sein. Das Ziel jedes Gemeindebaues sollte Mission sein. Der Herr sagt:
Mt 5,13-14 | "Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als daß man es wegschüttet und läßt es von den Leuten zertreten. Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein." |
Salz und Licht wirken nur, indem sie sich auflösen. Selbsterhaltung führt automatisch zur Unfruchtbarkeit.
Mt 16,25 | "Denn wer sein Leben erhalten will, der wird's verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden." |
Joh 12,24 | "Wahrlich, wahrlich: ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht." |
Selbsterhaltung ist bei vielen Gemeinden der "Tod im Topf" - auch im Leben einzelner Christen. Unsere Verantwortung ist groß. Der Herr hat uns nicht weniger als die Evangelisation der ganzen Welt anvertraut. Er wird einst nicht weniger von uns fordern.
Wenn wir die ersten Gemeinden studieren, dann wird etwas von dem Missionsfeuer offenbar, obwohl auch dort schon der Heilige Geist mahnend eingreifen mußte.
Evangelisation und Mission sind zwei Aspekte des einen Geschehens. Während der Begriff "Evangelisation" den Schwerpunkt auf den Inhalt (das Evangelium) legt, bezeichnet "Mission" eher die Art und Weise: gesandt in die Welt. Auch wenn in manchen Kreisen heute Evangelisation und Mission getrennt werden, stellen wir fest, daß die erste Gemeinde keinen Unterschied kannte. So wollen auch wir Mission nicht in Innen- und Außenmission aufspalten.
Apg 1,8 | "aber ihr werdet die Kraft des heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde." |
Das gesamte Missionsprogramm einer Gemeinde ist schon im NT zu finden.
Apg 1,8 | "aber ihr werdet die Kraft des heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde." |
Apg 13,2-3 | "Als sie aber dem Herrn dienten und fasteten, sprach der heilige Geist: Sondert mir aus Barnabas und Saulus zu dem Werk, zu dem ich sie berufen habe. Da fasteten sie und beteten und legten die Hände auf sie und ließen sie ziehen." |
Apg 14,26 | "Und von da fuhren sie mit dem Schiff nach Antiochia, wo sie der Gnade Gottes befohlen worden waren zu dem Werk, das sie nun ausgerichtet hatten." |
Phil 4,15-16 | "Denn ihr Philipper wißt, daß am Anfang meiner Predigt des Evangeliums, als ich auszog aus Mazedonien, keine Gemeinde mit mir Gemeinschaft gehabt hat im Geben und Nehmen als ihr allein. Denn auch nach Thessalonich habt ihr etwas gesandt für meinen Bedarf, einmal und danach noch einmal." |
Röm 15,30 | "Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, durch unsern Herrn Jesus Christus und durch die Liebe des Geistes, daß ihr mir kämpfen helft durch alle Gebete für mich zu Gott," |
Kol 4,3 | "Betet zugleich auch für uns, daß Gott uns eine Tür für das Wort auftue und wir das Geheimnis Christi sagen können, um dessentwillen ich auch in Fesseln bin," |
Apg 16,1-3 | "Er kam auch nach Derbe und Lystra und siehe, dort war ein Jünger mit Namen Timotheus, der Sohn einer jüdischen Frau, die gläubig war, und eines griechischen Vaters. Der hatte einen guten Ruf bei den Brüdern in Lystra und Ikonion. Diesen wollte Paulus mit sich ziehen lassen, und er nahm ihn und beschnitt ihn wegen der Juden, die in jener Gegend waren; denn sie wußten alle, daß sein Vater ein Grieche war." |
Selbst "modernste" Missionsmethoden, wie etwa Teamarbeit oder Mannschaftsevangelisation waren zur Zeit des Paulus üblich. So arbeitete er mit mind. zehn Mitarbeitern in Ephesus und Umgebung.
Wir betonen folgende Aussagen zur Mission:
ANREGUNGEN:
Die Initiative ging von den Missionaren aus in einer "Missions"versammlung: Apg 15,36. So trifft Paulus - der Missionar - die Entscheidung, wieder "auszureisen". Andere Beispiele: Philippus (Apg 8,29), Petrus (Apg 11,12), Paulus (Apg 16,7+10).
gemeindelose Missionsgesellschaften
missionslose Gemeinden
Artikel 5 der Lausanner Verpflichtung läßt eine Deutung auf ein soziales Übergewicht zu, obwohl man um Ausgewogenheit bemüht ist:
"5. Soziale Verantwortung der Christen
Wir bekräftigen, daß Gott zugleich Schöpfer und Richter aller Menschen ist. Wir müssen deshalb Seine Sorge um Gerechtigkeit und Versöhnung in der ganzen menschlichen Gesellschaft teilen. Sie zielt auf die Befreiung der Menschen von jeder Art von Unterdrückung. Da die Menschen nach dem Ebenbild Gottes geschaffen sind, besitzt jedermann, ungeachtet seiner Rasse, Religion, Farbe, Kultur, Klasse seines Geschlechts oder Alters, eine angeborene Würde. Darum soll er nicht ausgebeutet, sondern anerkannt und gefördert werden. Wir tun Buße für dieses unser Versäumnis und dafür, daß wir manchmal Evangelisation und soziale Verantwortung als sich gegenseitig ausschließend angesehen haben. Versöhnung zwischen Menschen ist nicht gleichzeitig Versöhnung mit Gott, soziale Aktion ist nicht Evangelisation, politische Befreiung ist nicht Heil. Dennoch bekräftigen wir, daß Evangelisation und soziale wie politische Betätigung gleichermaßen zu unserer Pflicht als Christen gehören. Denn beide sind notwendige Ausdrucksformen unserer Lehre von Gott und dem Menschen, unserer Liebe zum Nächsten und unserem Gehorsam gegenüber Jesus Christus. Die Botschaft des Heils schließt eine Botschaft des Gerichts über jede Form der Entfremdung, Unterdrückung und Diskrimierung ein. Wir sollen uns nicht scheuen, Bosheit und Unrecht anzuprangern, wo immer sie existieren. Wenn Menschen Christus annehmen, kommen sie durch Wiedergeburt in Sein Reich. Sie müssen versuchen, Seine Gerechtigkeit nicht nur darzustellen, sondern sie inmitten einer ungerechten Welt auch auszubreiten. Das Heil, das wir für uns beanspruchen, soll uns in unserer gesamten persönlichen und sozialen Verantwortung verändern. Glaube ohne Werke ist tot. (Apg 17, 26+31; 1.Mose 18,25; Jes 1,17; Ps 45,7; 1.Mose 1,26-27; Jak 3,9; 3.Mose 19,18; Lk 6,27+35; Jak 2,14-26; Joh 3,3+5; Mt 5,20; 6,33; 2.Kor 3,18; Jak 2,20)".
c) Die Gemeinde bauen
Jesus Christus sagt, daß Er Seine Gemeinde bauen will. Er tut es durch Seinen Geist und Seinen Leib.
Mt 16,18 | "Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen." |
Jud 20 | "Ihr aber, meine Lieben, erbaut euch auf euren allerheiligsten Glauben, und betet im heiligen Geist," |
Gott gab der Gemeinde:
Eph 4,11-12 | "Und er hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer, damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden," |
Sein Ziel ist:
Eph 4,13 | "bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle Christi," |
Seine Methode, das Ziel zu erreichen, ist:
Eph 4,16 | "von dem aus der ganze Leib zusammengefügt ist und ein Glied am andern hängt durch alle Gelenke, wodurch jedes Glied das andere unterstützt nach dem Maß seiner Kraft und macht, daß der Leib wächst und sich selbst aufbaut in der Liebe." |
(1) Verbindliche Zugehörigkeit
Alle Gläubigen sollen in der Gemeinde ein geistliches Zuhause finden.
Apg 2,44+46 | "Alle aber, die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam. [...] Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen" |
Apg 4,32 | "Die Menge der Gläubigen aber war ein Herz und eine Seele; auch nicht einer sagte von seinen Gütern, daß sie sein wären, sondern es war ihnen alles gemeinsam." |
Eph 4,13 | "bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle Christi," |
Vgl. auch: Gal 3,27-29 "weder - noch"
Jak 2,1-6 | alle Sozialschichten |
Tit 2,1-10 | alle Altersgruppen |
Wir haben in Deutschland viele Gläubiggewordene, die nicht in eine Gemeinde integriert wurden - manche wollen es auch nicht. Dadurch entziehen sie sich und der Gemeinde Segen. Die Funktion, die durch das Gliedsein am Leibe Jesu ausgeübt werden könnte, kommt nicht zum Tragen.
Für das Sich-nicht-Integrieren in eine biblische Gemeinde gibt es viele Gründe:
Eine landauf und landab beobachtete Not ist die Spannung zwischen Jungen und Alten. (Wie viele nicht gemeindeintegrierte Jugendarbeiten, Jugendkreise, Teestuben usw. gibt es!):
Mal 3,24 | "Der soll das Herz der Väter bekehren zu den Söhnen und das Herz der Söhne zu ihren Vätern, auf daß ich nicht komme und das Erdreich mit dem Bann schlage." |
Die Gemeinde soll Ort der Geborgenheit sein für Arme, für gesellschaftlich Verachtete, für Schwache usw. Nach 1.Kor 1,26-27 und der Erfahrung in Kirchen- und Missionsgeschichte wächst Gemeinde unter diesen Menschen zahlenmäßig am schnellsten.
1.Kor 1,26-27 | "Seht doch, liebe Brüder, auf eure Berufung. Nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Angesehene sind berufen. Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zuschanden mache, was stark ist." |
Lk 4,18 | "Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, zu verkündigen das Evangelium den Armen; er hat mich gesandt, zu predigen den Gefangenen, daß sie frei sein sollen, und den Blinden, daß sie sehen sollen, und den Zerschlagenen, daß sie frei und ledig sein sollen," |
Gemeindebau besteht darin, daß die sogenannten "Randsiedler" hineingenommen werden in den Schoß oder Kern der Gemeinde. Jede Gemeinde kennt solche Randsiedler. Am Rande lebt man gefährlich.
Röm 14,1 | "Den Schwachen im Glauben nehmt an und streitet nicht über Meinungen." |
Röm 15,1 | "Wir aber, die wir stark sind, sollen das Unvermögen der Schwachen tragen und nicht Gefallen an uns selber haben." |
Gal 6,1 | "Liebe Brüder, wenn ein Mensch etwa von einer Verfehlung ereilt wird, so helft ihm wieder zurecht mit sanftmütigem Geist, ihr, die ihr geistlich seid; und sieh auf dich selbst, daß du nicht auch versucht werdest." |
1.Thess 5,14 | "Wir ermahnen euch aber, liebe Brüder: Weist die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig gegen jedermann." |
ANREGUNG:
(2) Persönliche Heiligung
Das geistliche Leben des einzelnen Gemeindegliedes soll gefördert werden.
Bedenken wir, daß die meisten Briefe des NT, die die Gläubigen zur Heiligung und zum Dienst anspornen, an Gemeinden geschrieben sind.
Es gehört zur Weisheit Gottes, daß Er für unsere Heiligung (=geistliches Wachstum) den Gemeinderahmen gewählt hat. Beachten wir die Kapitel über Seelsorge und Gemeindezucht. Der Einzelne in der Gemeinde soll seinem Zustand nach werden, was er seiner Stellung nach schon ist.
1.Kor 6,11 | "Und solche sind einige von euch gewesen. Aber ihr seid reingewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes." |
Hebr 12,14 | "Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird." |
Alles, was wir sind, müssen wir erst werden - und alles, was wir werden, sind wir schon.
Der Gläubige versteht sich zwar als vollkommen in Christus, aber er ist noch nicht vollendet. Deshalb muß, will und kann er geistlich wachsen. Wenn das einzelne Mitglied wächst, wächst auch die Gemeinde. Was aufhört zu wachsen, fängt an zu verwesen!
Joh 3,30 | "Er muß wachsen, ich aber muß abnehmen." |
1.Kor 15,58 | "Darum, meine lieben Brüder, seid fest, unerschütterlich und nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wißt, daß eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn." |
Eph 4,15 | "Laßt uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus." |
2.Thess 1,3 | "Wir müssen Gott allezeit für euch danken, liebe Brüder, wie sich's gebührt. Denn euer Glaube wächst sehr, und eure gegenseitige Liebe nimmt zu bei euch allen." |
1.Tim 4,15 | "Dies laß deine Sorge sein, damit gehe um, damit dein Fortschreiten allen offenbar werde." |
2.Petr 3,18 | "Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilands Jesus Christus. Ihm sei Ehre jetzt und für ewige Zeiten! Amen." |
Die Verkündigung des Wortes Gottes in der Gemeinde muß in die Wirklichkeit des modernen Lebens hinein erfolgen. Dabei wollen wir deutlich zwei Gefahren sehen:
Gemeindebau bedarf der prophetischen Verkündigung des Wortes Gottes an den Menschen unserer Zeit. Die Gemeinde soll in bezug auf die Qualität des geistlichen Lebens wachsen.
(3) Zahlenmäßiges Wachstum
Die Gemeinde soll nicht nur in bezug auf ihre geistliche Qualität, sondern auch in bezug auf die Quantität wachsen. Anders formuliert: Die Gemeinde soll zahlenmäßig wachsen. So verschweigen die Schreiber des NT nicht das Wachstum der Gemeinde aus Furcht vor Stolz oder Größenwahn.
Apg 2,41+47 | "Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen; und an diesem Tage wurden hinzugefügt etwa dreitausend Menschen. [...] und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden." |
Apg 6,7 | "Und das Wort Gottes breitete sich aus, und die Zahl der Jünger wurde sehr groß in Jerusalem. Es wurden auch viele Priester dem Glauben gehorsam." |
Die Apostelgeschichte spricht von einem zahlenmäßigen Wachstum sowohl der Gemeindeglieder als auch der Anzahl der örtlichen Gemeinden:
Apg 1,15 | 120 |
2,41 | 3000 hinzugefügt |
4,4 | 5000 Männer |
5,14 | "Desto mehr aber wuchs die Zahl derer, die an den Herrn glaubten - eine Menge Männer und Frauen -," |
6,7 | "... Zahl der Jünger wurde sehr groß..." |
9,31 | "So hatte nun die Gemeinde Frieden in ganz Judäa und Galiläa und Samarien und baute sich auf und lebte in der Furcht des Herrn und mehrte sich unter dem Beistand des heiligen Geistes." |
16,5 | "Da wurden die Gemeinden im Glauben gefestigt und nahmen täglich zu an Zahl." |
21,20 | "Als sie aber das hörten, lobten sie Gott und sprachen zu ihm: Bruder, du siehst, wieviel tausend Juden gläubig geworden sind, und alle sind Eiferer für das Gesetz." |
Die Qualität des evangelistischen Einsatzes mißt sich auch an der Quantität. Geistliches Wachstum in der Apostelgeschichte wird u.a. mit Zahlen gemessen. Zahlen allein sind natürlich nicht maßgebend. Aber im Zusammenhang sind Zahlen geistlich zu werten, denn "Gott will, daß allen Menschen geholfen wird.".
Normales Wachstum geschieht durch Zellteilung, nicht durch unbegrenztes Wachstum schon vorhandener Zellen. Das Wachstum der einzelnen Zelle über einen bestimmten Punkt hinaus ist ohne Teilung krankhaft.
ANREGUNGEN:
Daß die Gemeinden wuchsen, war einerseits Gottes Wirken durch Seinen Geist, aber andererseits geschah es durch den Gehorsam der Gläubigen.
Das Wachstum war bedingt durch bestimmte Grundsätze:
Apg 2,41-42 | "Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen; und an diesem Tage wurden hinzugefügt etwa dreitausend Menschen. Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet." |
Apg 2,46-47 | "Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauteren Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden." |
ANREGUNGEN:
- "biologischem Wachstum" (die Kinder der Gemeindeglieder wachsen in die Gemeinde hinein.)
- "Wachstum durch Zuzug" Wohnortwechsel oder Gemeindewechsel - also schon Gläubige werden in die Gemeinde integriert
- "Wachstum durch Evangelisation"
2. Die Ausrüstung für die Gemeinde
Im Mittelpunkt der Betrachtung steht der Heilige Geist und die Gaben des Geistes. Hier verweise ich auf die Pneumatologie, spezielle Themenstudien oder eigene Ausarbeitung (je nach Semester-Aufgabe) .
3. Die Verheißung an die Gemeinde
Die Gemeinde wird nicht die Welt bekehren. Sie wird auch nicht die Welt erobern noch irgendeine einflußreiche, geachtete Stellung in der Endzeit einnehmen.
Im Gegenteil, sie wird verfolgt, es wird keinen Raum mehr für sie geben. Sie wird aber siegreich entrückt werden. Für die Erdenzeit gilt die Verheißung unseres Herrn:
Mt 16,18 | "Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforte der Hölle sollen sie nicht überwältigen." |
Dieses Kapitel wird in der Eschatologie ausführlich behandelt. Wir erwähnen es hier nur der Vollständigkeit halber.
1.Thess 4,16-18 | "Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit." |
2.Kor 5,10 | "Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für das, was er getan hat bei Lebzeiten, es sei gut oder böse." |
Offb 19,7 | "Laßt uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich bereitet." |
Offb 20,4-6 | "Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und ihnen wurde das Gericht übergeben. Und ich sah die Seelen derer, die enthauptet waren um desZeugnisses von Jesus und um des Wortes Gottes willen, und die nicht angebetet hatten das Tier und sein Bild und die seinZeichen nicht angenommen hatten an ihre Stirn und auf ihre Hand; diese wurden lebendig und regierten mit Christus tausend Jahre. Die andern Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis die tausend Jahre vollendet wurden. Dies ist die erste Auferstehung. Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre." |
Eph 3,21 | "dem sei Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus zu aller Zeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen." |
Wir dürfen unseren Blick aufrichten zum Herrn und uns freuen über unsere gewaltige Berufung. Er sagt uns zu:
Lk 12,32 | "Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben." |